Das US-Heimatschutzministerium (DHS) zielt darauf ab, das H-1B-Visumprogramm zu modernisieren und zahlreichen internationalen Studenten in den USA eine Beschäftigung nach dem Abschluss zu erleichtern.

Das sehr begehrte H-1B-Visum ermöglicht einen dreijährigen Aufenthalt nach Abschluss eines Hochschulstudiums in den USA. Voraussetzung für die Teilnahme sind ein Abschluss und eine Tätigkeit in einem Fachgebiet. Gesponsert von Arbeitgebern beantragen Absolventen beim USCIS ein H-1B-Visum.

Nach Ablauf des ersten Zeitraums können Inhaber das Visum um weitere drei Jahre verlängern und so eine konkurrenzfähige sechsjährige Laufzeit schaffen. Die Bewerbungen durchlaufen ein Losverfahren.

Die USCIS plant nun Änderungen am H-1B-Visumverfahren, die sich möglicherweise auf internationale Studierende auswirken könnten.

Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der vorgeschlagenen H1B-Visumänderungen.

  1. Verfeinerte Qualifikationsstandards

Aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich der spezifischen Abschlüsse, die für H-1B-Visa in Frage kommen, plant die USCIS, die Zulassungskriterien zu überarbeiten. Dazu gehört die Klarstellung, dass verschiedene Abschlussarten zwar akzeptabel sind, diese jedoch direkt auf die berufliche Rolle des Bewerbers abgestimmt sein müssen.

Beispielsweise würde ein Absolvent mit einem Master in Business Analytics, der sich eine Stelle als Datenanalyst bei einem großen Arbeitgeber mit H-1B-Visum wie Amazon sichert, die Anforderungen erfüllen. Wenn derselbe Absolvent jedoch in einem nicht verwandten Bereich arbeiten würde, würde er die Zulassungskriterien nicht erfüllen.

  1. Verbesserte Programmeffizienz

Der mit H-1B-Visa verbundene Wettbewerbsdruck führt häufig zu einem langwierigen Antragsverfahren. Um dies zu vereinfachen, schlägt die USCIS eine Regelung vor, die sich auf diejenigen auswirkt, die einen zweiten Visumantrag einreichen.

Nach der neuen Regelung werden sich die Richter auf ihre ursprüngliche Entscheidung beziehen, es sei denn, es gibt nennenswerte Änderungen zwischen dem ersten und dem zweiten Antrag, anstatt den Antrag erneut zu prüfen.

      3. Erweiterte Möglichkeiten für Inhaber eines F-1-Visums

Die vorgeschlagenen Änderungen würden die Befreiungen auf Inhaber eines F-1-Visums ausweiten, die ein H-1B-Visum beantragen, was Unternehmern mehr Flexibilität ermöglichen würde. Durch die neue Regelung würde die Frist für Inhaber eines F-1-Visums, das Land nach Ablauf des Visums zu verlassen, auf den 1. April des folgenden Jahres oder bis zur H-1B-Genehmigung verschoben, wodurch Unterbrechungen bei der Beschäftigungsgenehmigung während des „Cap Gap“-Zeitraums vermieden werden. Das DHS geht davon aus, dass diese Änderungen eine rechtzeitige Entscheidung über Änderungen des Visumstatus vor dem 1. April erleichtern werden.

  1. Erweiterte Integritätsmaßnahmen

Die vorgeschlagenen Änderungen am H-1B-Visum zielen darauf ab, das Risiko von Betrug und Systemmissbrauch zu minimieren. Derzeit können Einzelpersonen ihre Namen mehrmals für die H-1B-Visa-Lotterie einreichen, was ihre Erfolgschancen möglicherweise erhöht. Die neuen Regelungen würden eine doppelte Registrierung desselben Visumempfängers verbieten.

Darüber hinaus würde die Regeländerung das USCIS ermächtigen, Vor-Ort-Besuche bei Unternehmen durchzuführen, die sich ein H-1B-Visum gesichert haben, um so eine Überprüfung auf betrügerische Aktivitäten zu ermöglichen.


Weitere Informationen zum H1B-Visum finden Sie hier.